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Samstag, 31. März 2012

Österreichische Spezialität: Schokostollen

Dieser Schokoladestollen wurde 1905 in der berühmten österreichischen Konditorei Zauner in Bad Ischl kreiert. Damals fielen in der hauseigenen Produktion der Ischler Oblaten einiger Waffelbruch an, der in diesem feinen Rezept seine Verwertung fand. Der Stollen erfreute sich bald großer Beliebtheit und ist auch als Zaunerstollen bekannt. Aus den Zutaten kreierten wir unseren eigenen Schokostollen. Wir verwendeten die Reste unserer Eiswaffeln. Damit der Anschnitt etwas interessanter aussieht, haben wir die Waffeln nicht gerieben sondern nur in grobe Stücke zerbrochen. Das Ergebnis fiel sehr gut aus. Eignet sich als Dessert oder auch zum Nachmittagstee. Wer als Gastgeber glänzen möchte, dem wird es mit dieser Spezialität gelingen.

Zutaten für 18 bis 20 Stück:
100 g Kochschokolade (=Blockschokolade = Haushaltsschokolade)
200 g Vollmilchschokolade
250 ml Sahne
120 g Waffelbruch (jede Art Waffel grob in kleine Stücke gebrochen)
200 g Haselnüsse
1 Becher Kuchenglasur (dunkel)
1 Topf etwas größer als eine Tafel Schokolade
1 Kuchenform (Kastenform oder besser eine halbrunde Rehrücken-Form)
  1. Haselnüsse bei 180 °C ins Backrohr geben und 10 Minuten rösten lassen.
  2. In ein Küchentuch geben und durch Reiben, die Schalen entfernen. Mit einem groben Sieb die Schalen aussieben.
  3. Mit einer Trommelreibe feinster Einsatz reiben.
  4. Kochschokolade in grobe Stücke hacken.
  5. Sahne aufkochen und Herdplatte abschalten.
  6. Kochschokolade hineinschütten.
  7. Vollmilchschokolade darüber legen.
  8. Etwas warten bis die Schokolade zum Schmelzen beginnt. Dann mit einem Kochlöffel langsam rühren, bis eine einheitliche Masse entstanden ist.
  9. Masse in eine Schüssel schütten.
  10. Mit dem Handmixer Rühreinsatz solange rühren bis die Masse sich eindickt.
  11. Kurz kalt stellen. Ist die Masse zu wenig fest, nochmals mit dem Mixer durchschlagen bis sich die Masse etwas heller verfärbt.
  12. Waffelbruch und geröstete Haselnüsse unter die Creme rühren.
  13. Form mit etwas Öl auspinseln.
  14. Masse mit Teigspachtel hineinstreichen. Ein wenig auf der Arbeitsfläche aufschlagen, damit eventuelle Leerräume verschwinden.
  15. Etwas kalt stellen.
  16. Aus der Form stürzen, mit dem Teigspachtel die Flächen glatt streichen. Mit Frischhaltefolie abdecken und nochmals 2 Stunden kalt stellen.
  17. Inzwischen Kuchenglasur nach Packungsaufschrift vorbereiten.
  18. Fertig gekühlten Stollen auf ein Stück Backpapier stellen und mit der Glasur übergießen.
  19. In 20 Scheiben schneiden.
 zerbrochene Eiswaffeln
 Schokolade in Sahne vollständig aufgelöst
 Haselnüsse und Waffelbruch unter die fertige Creme gerührt
 Masse in eine eingeölte Kastenform gefüllt
 glatt gestrichene Flächen und Rippmuster mit Kochlöffel auf der Oberfläche
mit Kuchenglasur übergossen
fertiger Stollen in Scheiben geschnitten
Tipps:
  • Aroma: das Aroma der Haselnüsse ergänzt sich sehr gut mit 2 Tropfen Bittermandelaroma. Es kann auch mit etwas Haselnussnougat verfeinert werden.
  • Wer möchte, kann den Waffelbruch auch fein reiben oder fein hacken.
  • Wer eine Kastenform hat, kann auch einen Streifen Backpapier so einlegen, dass etwas von dem Backpapier heraussteht. Dieses Ende kann zum Abdecken während des Kühlprozesses und zum Herausziehen verwendet werden.
  • Wer eine gerippte halbrunde Form hat, kann diese auch mit Frischhaltefolie auslegen.
  • Einen Tag vorher zubereiten und über Nacht durchziehen lassen.
  • Wenn es geht beim Glasieren keinen Spachtel verwenden, da die Glasur sehr rasch aushärtet und dann Striche hinterlässt. 
  • Wer ein Gitter hat, kann den Stollen auch vor dem Glasieren auf ein Gitter stellen. Unter dem Gitter ein Stück Backpapier legen, damit die überschüssige Glasur wieder leicht eingesammelt und nochmals verwendet werden kann.
  • Man kann auch vor dem Kaltstellen  mit einem sauberen Kochlöffelstiel ein Rippmuster auf der Oberfläche erzeugen. 

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