Birnendicksaft, der auch Birnensirup. Birnenkraut oder Birnenhonig genannt wird, hat einen wunderbaren Geruch nach Karamell, schmeckt leicht säuerlich mit einer herben Note. Da das Glas was wir erhalten hatten, schon älteren Datums war, wollten wir es rasch aufbrauchen und gleichzeitig die besondere, aromatische Note in einer leckeren Süßigkeit festhalten. Um die Säure zu mildern, haben wir einen Teil Traubenzucker und weiße Schokolade hinzugefügt. Herausgekommen ist ein ziemlich einzigartiges Toffee.
Zutaten für zirka 30 Stück:
220 g Birnendicksaft
70 g Traubenzucker
110 g Sahne
15 g Butter
160 g weiße Schokolade *optional
1 Plastikform, 1 kleiner, sehr sauberer Topf (es sollte davor nichts angebrannt sein), 1 Metall-Teller (kann auch ein Topfdeckel sein), 1 Kochlöffel
- Teller in das Tiefkühlfach stellen. Topfboden mit der Butter einreiben.
- Birnensirup hineingießen und Traubenzucker hinzufügen.
- Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Umrühren und die Hitze verringern. 7 Minuten köcheln lassen. Die Masse schäumt dabei. Geht sie dabei zu hoch, dann den Topf etwas anheben.
- Sahne hinzufügen. Hitze erhöhen und aufkochen lassen. Dann auf kleine Stufe zurückdrehen und vor sich hinblubbern lassen. Nicht mehr rühren.
- Nach 10 bis 15 Minuten den Teller aus dem Tiefkühlfach nehmen. Topf zur Seite ziehen und einen kleinen Tropfen davon auf dem Teller geben. Kurz warten, dann den Tropfen zwischen den Fingern testen ob er die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Je nach Bedarf kann das Toffee zwischen weich und schnittfest gekocht werden.
- In eine Schüssel gießen.
- Auf 43 °C abkühlen lassen. Das geht bei normaler Zimmertemperatur 20 Minuten.
- Weisse Schokolade in einer kleinen Schüssel auf einem Topf mit heißem Dampf zum Schmelzen bringen.
- Weisse Schokolade einrühren.
- Masse in die eingeölt Plastikform gießen.
- Ein paar Stunden, bei weichem Toffee am besten über Nacht kalt stellen.
- Herausnehmen und in Stücke schneiden.
- Weiches Toffee hat die Tendenz bei Zimmerwärme in die Breite zu gehen. Solches Toffee sollte erst vor dem Essen in Stücke geschnitten und mit etwas Backpapier gereicht werden.
Butter, Birnendicksaft und Traubenzucker
die Masse kocht und schäumt
Sahne am einrühren
in der Schüssel nach dem Auskühlen
wir haben ein sehr weiches Toffee gekocht und es etwas mit dem Kochlöffel durchgeschlagen
weisse, flüssige Schokolade am einrühren
In der Plastikform
nach ein paar Stunden Kühlschrank
Tipps:- Statt Traubenzucker kann auch Vollrohr-, Brauner- oder normaler Haushaltszucker verwendet werden.
- Statt Toffee ein Sahnekaramell zum Übergießen von einem Cupcake oder Dessert kochen. Hier den Kochprozess relativ früh unterbrechen.
- Nicht zu Bonbon kochen! Denn da ist das Aroma dann leider verschwunden.
- Es funktioniert auch ohne weiße Schokolade.
- für ein Fudge: 2 g Butter, keine weiße Schokolade verwenden, 140 g Zucker statt Traubenzucker und nur 200 g Birnendicksaft. Auf 45 °C abkühlen lassen und bei mittlerer Stufe solange mit dem Handmixer/Rühreinsatz mixen bis die Masse ihren Glanz verloren hat. Dann in die eingeölte Plastikbox gießen und 2 Tage auskristallisieren lassen. (nicht getestet!)
Dieses Rezept wurde auf dem Blog Cahama nachgekocht. Dort gibt es auch sehr schöne Fotos dazu und einen Vermerk, dass die Kochzeit 20 Minuten gedauert hat.
Toffee und Fudge- noch nie selber gemacht, dabei ist das glaub ich garnicht soo schwierig. Und soo gut...
AntwortenLöschenDanke Ninive. Toffee ist nicht schwierig, Fudge hat aber so seine Tücken, besonders wenn man es ohne Thermometer macht. Der Birnensirup ist ja schon so lecker, aber dann noch mit Butter und Sahne, das topt dann vieles. :-) Toffee ist aber nicht so gut zum Verschenken, weil es rasch die Form verliert sobald es aus dem Kühlschrank kommt. In Amerika ist aber Fudge das klassische Mitbringsel. lg Anna
Löschenkann man das dann nicht auch mit Apfelkraut machen? Ich erinnere mich an die Silber-goldenen Dosen (Rheinisches Apfelkraut von Land) aus meiner Kindheit....
AntwortenLöschenLG
mo
Wenn das Apfelkraut nicht zu sauer ist, kann ich mir das gut vorstellen. Im Birnendicksaft der Schweiz fügen sie oft auch noch Apfelsaft hinzu.
LöschenLiebe Grüße
Anna
Die sehen echt lecker aus. Theoretisch könnte man sie auch in kleinen Förmchen auskühlen lassen oder?
AntwortenLöschenDanke Janet. ♥ Würde ich bei dieser Masse abraten. Siehe letztes Foto. Vielleicht wenn ein Teil Sirup mit Zucker gemischt wird und natürlich etwas härter gekocht wird... So lecker sie aussehen und so lecker sie schmecken, bei uns sind sie direkt aus dem Kühlschrank verschenkt worden.
LöschenLiebe Grüße
Anna
DU überrascht mich immer wieder, dir gehen die Ideen nie aus, wenn man all deine Köstlichkeiten nachmachen würde, würde Ich rollen ;O)
AntwortenLöschenIch würde die Masse auch in kleine Förmchen gießen, das sieht bestimmt sehr hübsch aus u. man kann sie gut weiterverschenken.
LG Kerstin
Danke Kerstin. ♥ gute Idee mit den Förmchen, stelle ich mir bei dieser Masse nur ein wenig schwierig vor. ...ist sie zu weich gekocht, dann verliert sie die Form, wenn sie aus dem Kühlschrank kommt - siehe letztes Foto. ...ist sie sehr fest gekocht, dann erhärtet sie sehr rasch.
LöschenLiebe Grüße
Anna
Das hört sich megalecker an, ich muss mal im Keller schaun, da müsste noch ein Birnendicksaft herumstehen. Eine herrliche Idee. Ich liebe Toffees und Fudges.
AntwortenLöschenDanke fürs Rezept.
LG Susi
Danke Heather. ♥ Erzähle uns dann wie es Dir dabei ergangen ist. Wenn Du ein Fudge machst, dann würde uns das besonders interessieren.
LöschenLiebe Grüße
Anna
Ist ja ein interessantes Rezept, denn bisher habe ich solche Saefte nur in klassischem Gebaeck kennengelernt. Die geschnittenen Toffeestuecke haben einen wahnsinnig appetitlichen Glanz.
AntwortenLöschenDanke Persis. ♥ Wer Birnendicksaft mag, der leidet unter schwerer Suchtgefahr. :-) lg Anna
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